Japanische Riesenkrabbe (Macrocheira kaempferi)
Die Japanische Riesenkrabbe ist die größte lebende Krebsart. Sie lebt in 50 bis 300 Meter Tiefe und ernährt sich von anderen Krebsen und Weichtieren. Sie wird bis zu 20 Kilogramm schwer und bis zu hundert Jahre alt.
Diese beiden Exemplare (ein männliches und ein weibliches Tier) wurden von Ludwig H. P. Döderlein entnommen, der als erster europäischer Zoologe zwischen 1879 und 1881 in Japan weilte. Dort fand der künftige Leiter des Zoologischen Museums viele Meerestiere, vor allem in der Sagami-Bucht bei Tokio, und bereicherte seine Sammlung außerdem um Lurche, Säugetiere, Vögel und Schlangen. Hunderte dieser einst zahlreich in der Bucht vertretenen Arten sind heute bedroht oder ausgestorben. Deshalb kamen japanische Forscher eigens nach Straßburg, um sie im Zoologischen Museum zu studieren. 2009 stellte das Museum dem Wissenschaftsmuseum in Tokio mehrere Exemplare für eine Ausstellung über die Entwicklung der Tierwelt in der Sagami-Bucht zur Verfügung.