Komoren-Quastenflosser (Latimeria chalumnæ)

Museum wegen Renovierung geschlossen
Le coelacanthe (Latimeria chalumnæ), musée Zoologique.

 

 

In der Stadt

Lange dachte man, der Quastenflosser sei vor 65 Millionen Jahren ausgestorben. Doch 1938 wurde in Südafrika ein Exemplar dieses Fisches nahe der Mündung des Chalumna River gefangen. Weil er seinen prähistorischen Vorfahren morphologisch stark ähnelt, wird er manchmal – fälschlicherweise – als „lebendes Fossil“ bezeichnet.

Etwa dreißig Jahre nach diesem Fund fischte Soilihi Foumou 200 Meter vor der Küste des Dorfes Salimani Hambou im Indischen Ozean. In 150 Meter Tiefe köderte er einen 30,8 Kilogramm schweren und 1,20 Meter langen weiblichen Quastenflosser. Das Straßburger Zoologische Museum erwarb diesen Fisch 1967 vom französischen Überseegebiet Komoren mit den Reparationen, die es für Kriegsschäden erhalten hatte. In einem Zinksarg und in ein formaldehydgetränktes Laken gehüllt wurde der Quastenflosser nach Straßburg transportiert. Bis 2015 wurde er hier in Formaldehyd aufbewahrt, heute „schwimmt“ er in einer anderen Konservierungsflüssigkeit in einem neuen Aquarium.

1997 wurde in Indonesien eine weitere Quastenflosserart entdeckt. Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) sind die beiden heute bekannten Arten dieses Fisches vom Aussterben bedroht.

Le coelacanthe (Latimeria chalumnæ), musée Zoologique.
Le coelacanthe (Latimeria chalumnæ), musée Zoologique.