Gesichterskulpturen an der Eingangsfassade

um 1738
Robert Le Lorrain
Außenbereich
Mascaron sculpté représentant Moïse, façade d’entrée du palais Rohan, Photo : Mathieu Bertola – Musées de la Ville de Strasbourg

 

 

In der Stadt

Schon die Eingangsfassade des Schlosses lässt mit ihren beeindruckenden Maßen und dem opulenten Skulpturenschmuck keinen Zweifel am Rang des einstigen Hausherrn, des Fürstbischofs und Kardinals Armand Gaston de Rohan.

Alle Fensterarkaden im Erdgeschoss sind im Scheitel mit steinernen Gesichtern verziert. Sie stellen sechzehn Propheten und Prophetinnen aus dem Alten Testament dar und sind das Werk von Robert Le Lorrain. Da der Bildhauer mehr Wert darauf legte, die Wesenszüge der Figuren herauszuarbeiten als sie mit ihren Attributen auszustatten, ist die Zuschreibung nicht sicher. Nur Mose und sein Bruder Aaron zu beiden Seiten des Eingangsportals sind eindeutig zu erkennen, der Erste an den Hörnern, der Zweite an der Tiara-ähnlichen Kopfbedeckung.

Derart im Erdgeschoss der Fassade platziert, symbolisieren die Skulpturen dieser alttestamentarischen Propheten gleichermaßen das Fundament der Katholischen Kirche, die ihrerseits aus dem Neuen Testament hervorgegangenen ist. Die großen Figurengruppen über dem Portal stellen Die Religion (links) und Die Gnade (rechts) dar.

Mascaron sculpté représentant Moïse, façade d’entrée du palais Rohan, Photo : Mathieu Bertola – Musées de la Ville de Strasbourg
Mascaron sculpté représentant Moïse, façade d’entrée du palais Rohan, Photo : Mathieu Bertola – Musées de la Ville de Strasbourg