Festsaal

1928
La Salle des fêtes, Theo van Doesburg (mur sud, côté place Kléber), Photo : Mathieu Bertola – Musées de la Ville de Strasbourg

 

 

In der Stadt

Für den Festsaal wählte Theo van Doesburg ausschließlich Kompositionen, bei denen durch die Kreuzung vertikaler und horizontaler Linien Quadrate und Rechtecke entstehen. Die Farbskala ist der neoplastizistischen Ästhetik entlehnt und umfasst die Primärfarben Gelb, Blau, Rot sowie Schwarz und Weiß. Jeweils zwei Abstufungen einer Farbe treffen aufeinander und erzeugen so eine „Dissonanz“ Einige Felder sind mit Email-Platten bedeckt, auf denen jeweils 16 Glühlampen für künstliches Licht sorgen. Die mit Lampen versehenen Felder fügen sich organisch in die Gesamtkomposition ein, verleihen ihr Rhythmus und beleben den festlichen Raum. Van Doesburg setzte Farbfelder, Beleuchtung und vorhandene Ausstattungselemente wie Belüftungsgitter und Fenster miteinander in Beziehung, indem er als Standardmaß durchgängig ein Vielfaches von 1,20 x 1,20 m verwendete, das von der Höhe der Heizkörper hergeleitet war. Alle Bestandteile des Festsaals bilden mit dem Dekor eine geschlossene Einheit.

La Salle des fêtes, Theo van Doesburg (mur sud, côté place Kléber), Photo : Mathieu Bertola – Musées de la Ville de Strasbourg
La Salle des fêtes, Theo van Doesburg (mur sud, côté place Kléber), Photo : Mathieu Bertola – Musées de la Ville de Strasbourg