Ludwig XIV. in Straßburg

In den Kriegen des 17. Jahrhunderts war die Rheinbrücke bei Straßburg von besonderem strategischen Nutzen. Infolge der Auslegung der Friedensverträge durch Ludwig XIV. kam das Elsass (außer Mulhouse) im 17. Jahrhundert zu Frankreich. Die bereits 1629 von Richelieu geforderte Angliederung (Reunion) Straßburgs erfolgte im Herbst 1681 mit der Kapitulationsurkunde vom 30. September, in der die Freie Reichsstadt Straßburg den französischen König als Herrscher anerkannte. Das Gemälde zeigt Ludwig XIV. zu Pferde vor Straßburg, auf das er mit dem Finger weist und dessen Münsterturm in der Ferne zu erkennen ist. Die Reiterfigur hebt sich deutlich vom Wolkenhintergrund ab und wirkt vie bedeutender als die Stadt, die der König seinem Reich soeben angegliedert hat.