Carola-Paradiesvogel (Parotia carolae)

Museum wegen Renovierung geschlossen
Le paradisier de Carola (Parotia carolae), musée Zoologique.

 

 

In der Stadt

Der Carola-Paradiesvogel wurde nach Carola von Wasa-Holstein-Gottorp, der letzten Königin von Sachsen, benannt. Das Männchen dieses wunderschönen, in Neuguinea beheimateten Waldvogels vollführt bei der Balz einen ausgeklügelten Tanz, der ihn zum unbestrittenen König unter den Paradiesvögeln macht.

Das Exemplar wurde von Hermann Graf zu Solms-Laubach in Neuguinea entnommen und 1897 vom Museum erworben. Der deutsche Forscher hatte Botanik in Berlin, Genf und Halle studiert; 1872 wurde er in Straßburg zum außerordentlichen Professor berufen und übernahm hier 1888 die Leitung des Botanischen Gartens.

Kurz zuvor (1883-1884) hatte er auf Java an einer bedeutenden Expedition teilgenommenen, die auch in seiner Biografie Erwähnung findet. Von Neuguinea ist darin allerdings nicht die Rede. Die Frage, wie er zu diesem nur in Neuguinea anzutreffenden Vogel gekommen ist, konnte bis heute nicht geklärt werden.

Le paradisier de Carola (Parotia carolae), musée Zoologique.
Le paradisier de Carola (Parotia carolae), musée Zoologique.